Aufstehen lernen ist lebensnotwendig

Eine der scharfsinnigsten Beobachtungen ist die der ersten Lebensstunde einer Giraffe.

Sie beginnt damit, dass das Baby aus ziemlicher Höhe herabfällt und kräftig auf den Boden aufschlägt.
Die langhalsige Mutter bewegt sich ein wenig zur Seite und sieht zu, wie das Junge darum kämpft, auf die Beine zu kommen.

Wenn es das fast geschafft hat, streckt sie eines ihrer langen Beine aus und versetzt ihm einen unsanften Tritt, so dass die kleine Giraffe einknickt und wieder zu Boden stürzt.

Dem Neugeborenen werden solange Tritte versetzt, bis es ihm ziemlich erschöpft gelingt, aufzustehen und vor den Tritten Reißaus zu nehmen.

In diesem Augenblick legt die Mutter, anstatt stolz zu sein, ein merkwürdiges Verhalten an den Tag:
Sie versetzt ihrem Jungen noch einen Tritt, das umfällt und sich noch schneller wieder berappelt.
Warum?
Sie möchte, dass die kleine Giraffe schnell lernt, dass sie in einer Welt voller Löwen, Hyänen, Leoparden und Jägern lebt.

Lernt sie nicht, sogleich aufzustehen, wenn sie hinfällt, wird sie niemals das Leben genießen können, das sie vor sich hat.

Aufstehen lernen ist für sie lebensnotwendig.

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